Landingpages optimieren – So erstellen Sie erfolgreiche Landingpages

Landingpage – Eine Definition

Eine Landingpage, auch Zielseite oder Marketingseite genannt, ist eine mit spezifischem Ziel errichtete Webseite. Diese erreicht der Internetnutzer nach einem Klick auf eine Werbeanzeige oder einen Eintrag innerhalb einer Suchmaschinen, wie zum Beispiel Google. Damit ist die Landingpage häufig der erste Eindruck, den ein Internetnutzer von einem Unternehmen im Netz gewinnt. Aus diesem Grund wird für die Gestaltung dieser Landingpages ein besonders hoher Aufwand aufgewendet, der sich im Idealfall nicht nur positiv auf die Klickzahlen, sondern auch auf die Conversions auswirkt.

Mit einer Landingpage schafft man grundsätzlich eine Art Verbindung zwischen der Suchmaschine und einem vom Webseitenbetreiber vorgesehenen Ziel. Dieses Ziel kann beispielsweise ein Kauf sein, aber auch ein Newsletter Abonnement. Der Besucher, der mit einer bestimmten Zielsetzung eine Suchanfrage gestartet hat und eine Motivation hat, wird zum nächsten sinnvollen Schritt gebracht. Die Landingpage unterscheidet sich vor allem durch einen Aspekt maßgeblich von anderen Webseiten, wie beispielsweise einem Blogartikel oder einer regulären Unterseite. Im Gegensatz zu diesen, verfügt sie weder über eine Navigation noch über weiterführende Links. Der einzige Daseinszweck für die Landingpage liegt darin, zu einem sinnvollen Ziel zu führen. Im Folgenden teilen wir einige Tipps mit Ihnen, mit denen Sie Landingpages nicht nur optimal konzipieren, sondern auch bestehende Seiten weiter optimieren können.

Bestätigung für den Besucher

Besonders bei Landingpages ist es von äußerster Wichtigkeit dass der Besucher eine Bestätigung dafür erhält, dass er „hier richtig ist“. Dafür muss man als Seitenbetreiber und Webdesigner berücksichtigen, welche Informationen der Internetnutzer kurz vor Betreten der Webseite gesehen hat. Meist ist das nicht nur die eigene Suchanfrage, sondern es sind auch die Snippets und Überschriften, die bei Google angezeigt wurden. Stellte der Nutzer beispielsweise eine Frage, ist es sinnvoll, diese in der Überschrift aufzugreifen und das Thema in der Bildsprache widerzuspiegeln. Nirgendwo ist aus diesem Grund fokussieren so wichtig, wie bei einzelnen Landingpages. Erstellen Sie lieber viele solcher Seiten, die für unterschiedliche Suchanfragen optimiert werden, anstatt am Ende eine halbherzig für alle Nutzer optimierte Seite vorzuweisen.

Übersichtlich und klar strukturiert

Eine Landingpage sollte nicht überladen sein, sondern im Prinzip nur einen sinnvollen Folgeschritt zulassen. Das ist auch der Hauptgrund dafür, weshalb die Navigation hier ausgeblendet werden sollte. Ein Kunde mit einem klar definierten Interesse, wie einer Registrierung, einem Kauf oder einer Frage, möchte auch nur genau das erledigen und sich dafür nicht durch ewig viele Unterseiten klicken, um am Ende vielleicht nur rein zufällig am Ziel zu landen. Eine grafisch ansprechend und passend gestaltete Seite, mit wenig überschaubarem und sinnvollem Text, sowie einem Call to Action Button ist vollkommen ausreichend. Bei Landingpages gilt das Sprichwort „Weniger ist mehr“. So stellen Sie sicher, dass Besucher direkt wissen, worum es geht. Bieten Sie zu viele alternative Wege an, erschwert das am Ende nur die Entscheidung. Leichter ist es, wenn sich der Nutzer nur die Ja/Nein Frage stellen muss und nur abzuwägen braucht, ob er den bereitgestellten Button klickt oder nicht. Wird nur ein einzelner Button mit Link angeboten, so ist die Klickrate hier meist nachweislich höher, als bei einer höheren Anzahl von weiterführenden Links. Um nochmal zusammenzufassen, sollten Sie sich bei der Landingpage nur auf die unbedingt nötigen und die rechtlich erforderlichen Elemente, wie das Impressum und Datenschutzrichtlinien beschränken. Diese juristisch erforderlichen Links können allerdings am Seitenende oder im Footer platziert werden. Alle überflüssigen Inhalte sollten vermieden werden.

Zu viel Text wirkt eher abschreckend

Für manche Landingpages ist es sinnvoll, dass längere Textblöcke integriert werden. Ob Sie damit ein kompliziertes Produkt oder vielleicht auch einen Vorgang beschreiben möchten, ist erstmal nebensächlich. Wichtig ist, dass Sie solche inhaltlich grundsätzlich etwas weniger relevanten Inhalte stets der zentralen Aussage und dem Call to Action unterordnen. Dieser sollte direkt zu Anfang der Landingpage auffällig platziert werden. Weitere Inhalte können darauf folgen. Eine bewährte Möglichkeit ist es auch, untergeordnete Textfelder, die jeweils in sich abgeschlossen sind, mit weiteren Call to Actions auszustatten, damit der Nutzer nicht wieder hochscrollen muss, wenn er sich für einen Klick entscheidet. Wenn Sie sich unsicher bezüglich der Reihenfolge Ihrer Inhalte sind, stellen Sie sich selbst immer die Frage, welche die höhere Relevanz und auch höhere Priorität haben. Je wichtiger ein Inhalt, desto weiter oben sollte er platziert werden.

Gründe für die Überzeugungskraft von Landingpages

Es gibt viele Gründe die Internetnutzer auf psychologischer Ebene beeinflussen und einen Anreiz dafür geben, bestimmten Aufforderungen Folge zu leisten. Einige Faktoren haben wir Ihnen im Folgenden zusammengetragen.

Schuldgefühle und Commitment

Schuld ist ein großer Anreiz für viele Menschen. Wir streben es daher immer an, niemandem etwas zu schulden und auch bei niemandem in der Schuld zu stehen. Tut uns jemand ungefragt etwas Gutes, möchten wir den Gefallen erwidern. Auf diesem Verhalten basiert auch Content Marketing. Man liefert dem Kunden eine Leistung, wie die Bereitstellung von Informationen und auf Basis dessen entscheidet dieser sich eher für einen Kauf bei dieser Marke. Bieten Sie Ihren Kunden auf diesem Grund immer einem Mehrwert, um ein gewisses Verhalten zu fördern; das bezieht sich auch auf Landing Pages.

Vertrauen schaffen durch Social Proof

Einen anderen psychologischen Faktor kann man sich vom Influencer Marketing abschauen. Menschen hören vor allem auf die Meinung anderer Personen, mit denen Sie sich identifizieren können. Bewertungen und Erfahrungsberichte haben oftmals einen größeren Einfluss auf die Kaufentscheidung als es beispielsweise der Preis eines Produkts hat.

Reelle oder imaginäre Verknappung

„Beeilen Sie sich, das Angebot gilt nur so lange der Vorrat reicht.“ Kaum etwas wirkt sich kurzfristig so positiv auf die Verkäufe auf, als eine reelle oder gestellte Verknappung. Nimmt ein Käufer an, ein bestimmtes Produkt ist nur für einen gewissen Zeitpunkt oder in limitierter Stückzahl vorhanden, werden sonstige Bedenken gerne mal ausgeblendet. Diese Möglichkeit, Nutzer zu beeinflussen, sollte allerdings nur sehr durchdacht eingesetzt werden.

Love Brands – Bewertung nach Sympathie

Gerade jüngere Käufer legen einen großen Wert darauf, ob eine Marke ihnen sympathisch ist. Markentreue existiert nur noch in Ansätzen und stattdessen reicht eine schlechte Erfahrungen, um das gute Verhältnis zwischen Marke und Kunden langfristig zu schädigen. Treten Sie sympathisch auf als Marke und unterschätzen Sie auf keinen Fall das Thema Community Management.

Autorität

Zu guter Letzt reagieren Nutzer häufig auch sehr positiv auf klare Ansagen und autoritäres Verhalten. Geben Sie eine Handlung vor und treten dabei autoritär auf, ist die Wahrscheinlichkeit wenigstens psychologisch sehr groß, dass Ihr Wunsch erfüllt wird. Hier sollten Sie allerdings darauf achten, dass verschiedene Käufertypen wahrscheinlich unterschiedlich auf autoritäres Webdesign reagieren. Grundsätzlich sollten Sie Ihre Landingpage natürlich optimal genau auf die eigene Zielgruppe zuschneiden.

Wenn Sie Hilfe beim Erstellen überzeugender Landingpages benötigen, nehmen Sie einfach den Kontakt zu uns auf. Wir helfen Ihnen gern weiter.

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