SEO für Bilder – So werden Sie über die Bilder-Suche gefunden

Die Google Suchmaschine liefert uns heute eine große Vielfalt an Ergebnissen. Von nahegelegenen Lokalen über Videos bis hin zu Bildern, werden längst nicht mehr nur Webseiten ausgegeben. Ein Blick über den Tellerrand kann nicht schaden. Gerade deshalb sollten sich SEO-Maßnahmen nicht mehr ausschließlich mit der Textoptimierung befassen. Die Bilder-Suche ist ein probates Mittel, um im Netz mehr Sichtbarkeit zu gelangen. Dabei sollten Sie sich bei der Optimierung allerdings weit mehr Faktoren widmen, als nur dem Alt-Text. Wo Sie am besten ansetzen können, um den größtmöglichen Effekt zu erzielen, erklären wir Ihnen in diesem Beitrag.

Der Effekt der Bilder-Optimierung

Wird SEO für Bilder betrieben, ist der Effekt nicht nur auf die Bildersuche beschränkt. Schauen Sie sich die eigenen Analytics-Daten an, können Sie wahrscheinlich gut nachvollziehen, wie viel Prozent Ihrer Webseitenzugriffe über die Bildersuche erfolgen. Oft sind die Klick-Bringer dabei echte Überraschungen und haben auf den ersten Blick gar nichts mit Ihrem Geschäft zu tun. Sie sollten die Bildersuche deshalb nicht für sich alleinstehend betrachten, sondern als Bestandteil Ihrer gesamten Suchergebnisse. Bilder werden auch bei der herkömmlichen Websuche angezeigt. Gerade für solche Suchanfragen, die ein gezieltes Kaufinteresse wiederspiegeln, kann eine Darstellung des gewünschten Artikels besonders wertvoll sein. Bilder ziehen dabei alle Blicke auf sich, gewinnen die Aufmerksamkeit Ihrer Kunden und lenken diese auf Ihre Webseite. Es sollte deshalb bei der Optimierung ein Ziel sein, mit Ihren Bildern bei den ersten fünf Vorschaubildern für die Bildersuche angezeigt zu werden.

Der Einsatz von Bildern hilft Ihnen allerdings auch beim ganz gewöhnlichen SEO weiter (Was verstehst du unter gewöhnlich? Ist schwer zu interpretieren). Ein Text, der mit einem relevanten Bild versehen ist, rankt besser als ein bildloser Text. Sie sollten die Bilder dabei aber semantisch den wichtigsten Keywords Ihres Artikels zuordnen. Selbst wenn die Bildersuche für Ihre Keywords als irrelevant erscheint, werden Sie damit doch gezielt die Aufmerksamkeit der User lenken und zum eigenen Vorteil nutzen können.[/vc_column_text][vc_single_image image=“13720″ img_size=“full“][vc_column_text]

Rankingfaktoren für die Google-Bildersuche

Die meisten SEO-Beauftragten sind höchstwahrscheinlich vor allem an Rankingfaktoren interessiert. Tatsächlich gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um mit Ihrem Bildcontent im Netz wirklich Erfolg zu haben. Durch die Schnelllebigkeit von Google und Co. hat diese Aufzählung jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit, denn jeden Tag können neue Faktoren hinzukommen, die die Suchergebnisse ganz neu beeinflussen.

Alt-Attribut

Alt-Attribute oder Alt-Texte sind für die Bilder immer noch einer der wichtigsten Rankingfaktoren. Es handelt sich dabei um den Text, der als Alternative angezeigt wird, sollte das Bild nicht geladen werden können. Viele CMS erleichtern die Eingabe des Alt-Tags, der jedoch auch über den Quellcode gesetzt werden kann.

Auch wenn es sich um einen wichtigen Hebel für die Optimierung handelt, sehen viele Webmaster diese Maßnahme als einzige Optimierungsmöglichkeit für Ihre Bilder an. Dabei gibt es weitaus mehr Möglichkeiten, einen Effekt zu erzielen. Das Alt-Attribut ist zwar wichtig, jedoch nicht so wichtig, wie es ihm oft nachgesagt wird. Wichtig ist eine kurze und präzise Formulierung. Ihre Alt-Texte sollten wichtige Keywords für das Bild und den zugehörigen Text beinhalten. In der Kürze liegt die Würze: Ihre Alt-Tags sollten eine Länge von 6 Worten nicht überschreiten. Sie sollten außerdem darauf achten, den Dateinamen, also Ihre Bild-URL nicht 1 zu 1 zu kopieren. Vor allem sollten Sie den Fokus auf die Keywords setzen, mit denen sie gesucht und gefunden werden. Diese können Sie dann gezielt zum Einsatz bringen.

Bild-URL

Die Bild-URL ist der Dateiname Ihres Bildes. Sie sollten daher schon beim Benennen des Bildes auf einiges Achten. Besonders unglücklich ist es, wenn Ihre Bildinhalte später für Ihre User sichtbar noch immer Stockfoto-Namen tragen. Stattdessen sollten Sie vielsagende Namen für die Datei verwenden. Geben Sie dem Bild eine passende Bezeichnung, die das Abgebildete wiederspiegelt. Dabei muss der Bildname nicht alles wiederspiegeln, was sich auf dem Bild findet. Wichtig ist eher die Eindeutigkeit. Betiteln Sie Ihre Bilder, wie Sie es auch bei einer URL täten. Nutzen Sie Kleinbuchstaben und trennen Sie die einzelnen Worte durch Bindestriche anstelle von Unterstrichen oder Leerzeichen.

Umliegender Text

Haben Sie sich in der Bildersuche schon einmal gefragt, wie ein bestimmtes Bild dort gelandet ist, liegt das häufig am umliegenden Text. Der Suchbegriff kommt dann meist in der Bildunterschrift, aber auch in den umliegenden Absätzen vor. Die Nähe von Bild und Keyword sollten Sie dann auch nicht dem Layout Ihrer Webseite entnehmen, sondern stattdessen dem Quellcode. Oftmals sorgen kleine Veränderungen im Code dabei, ohne einen optischen Effekt zu haben, für ein verbessertes Ranking. In dem Fall ist das Bild meist dichter an den Suchbegriff gerückt. Bauen Sie Ihre Bildinhalte in längere Textbeiträge ein, können wir Ihnen empfehlen, hier mit Bildunterschriften zu arbeiten. Diese lassen sich sehr einfach erstellen und sind sehr relevant für das Ranking des Bildes. Um hier das meiste aus diesem SEO-Trick herauszuholen, sollten Sie darauf achten, auch ja die wichtigsten Keywords zu nennen, ohne Spamming zu betreiben.

Bildgröße

Google legt einen großen Wert auf die Qualität von Bildern. Ist die Auflösung nicht hoch genug oder das Bild zu klein, bedeutet das einen deutlichen Nachteil. Sie sollten Bilder daher immer in Ihrer vollen Breite einbinden. Aber auch die Ladezeit sollte von Ihnen bedacht werden. Die Bilder sollten in der Größe verfügbar sein, wie sie eingebunden werden. Sie können dafür das Bild in verschiedenen Versionen hinterlegen, damit dies je nach Bildschirmgröße unterschiedlich verwendet werden kann. So wird Ihr Bild responsiv.

Ein anderer wichtiger Faktor ist das Format. Mobile Nutzer sprechen besser auf hochkant Bilder an, während solche im Querformat auf dem Desktop auffälliger wirken. Wie Sie Ihr Bildformat wählen, ist hier also von der Zielgruppe abhängig zu machen. Möchten Sie primär mobile Nutzer ansprechen, sind Sie mit dem Hochformat besser beraten. Klar ist, dass die Bildgröße eher untergeordnet als Faktor zum Tragen kommt. Haben Sie andere Bereiche jedoch schon optimiert, könnte Ihnen die Anpassung an dieser Stelle weitere Vorteile bringen.

Duplicate Content und Mehrfachverwendung

Tatsächlich sind die Bilder bei Google nicht durch Abstrafungen bei Duplicate Content betroffen. Ganz im Gegenteil! Google reagiert sogar positiv darauf, wenn das gleiche Bild an verschiedenen Stellen im Netz Verwendung findet, ganz egal, ob es sich dabei um das Original oder eine Kopie handelt. Sie sollten daher als Webseitenbetreiber immer dazu aufrufen, dass andere User Ihre Bilder verlinken oder weiterverwenden. Auch die Mehrfachnutzung eines Bildes auf Ihrer eigenen Webseite ist eine Option.

Originalität Ihrer Bilder

Für die Originalität Ihrer Bilder bleibt jedoch vor allem der Kontext entscheidend. Wollen Sie davon profitieren, dass einzelne Bilder häufig zum Einsatz kommen, sind generische Stockfotos keine gute Option. Stattdessen achtet Google darauf, in welchem Kontext bestimmte Fotos benutzt werden. Im Zweifelsfall haben ohne hin originelle Bilder, also solche, die von Ihnen selbst erstellt wurden, die besten Chancen auf ein gutes Ranking. Dafür muss nicht immer ein großer Aufwand betrieben werden. Machen Sie einfach ein Foto und bearbeiten Sie dies im Anschluss zu einer Collage oder einer Infografik. Dank PowerPoint, Gimp und Co. sind Ihren Möglichkeiten hier keine Grenzen gesetzt. Vor allem können Sie dank dieser Methode sicherstellen, dass dieses Bild nicht auch im anderen Kontext eingesetzt wird.

Zweitrangige Faktoren

Einige weitere Faktoren, die Ihr Ranking hier beeinflussen können, aber einen geringeren Einfluss haben, möchten wir Ihnen nicht vorenthalten.

Klickrate

In der Regel zählt die Klickrate zu den wichtigsten Faktoren. Geht es allerdings um die Bildersuche, so sind hier andere Hebel deutlich wichtiger für die Optimierung.

Title

Der Title eines Bildes wird üblicherweise per Mouseover angezeigt. Was praktisch klingt, wird tatsächlich allerdings nur sehr selten vom User genutzt. Auch dieser Faktor kann zunächst vernachlässigt werden.

Überschriften und Textinhalt

Das Thema des zugehörigen Textes kann auch für das Bildranking relevant sein. Sie können hierdurch die Klickrate positiv beeinflussen.

Künstliche Intelligenz

Google kann Bilder schon heute hinsichtlich ihres Inhalts lesen. Das funktioniert zwar noch lange nicht fehlerfrei aber bestimmte Objekte können von der Maschine bereits erkannt werden. In Zukunft wird dieser Faktor sicherlich auch Einfluss auf das Ranking haben.

Pinterest für die Bildersuche

Auf dem Desktop während der Suche oftmals etwas lästig ist Pinterest. Fakt ist jedoch, dass Google die Plattform bei der Bildersuche derzeit extrem pusht, sodass die Top-Suchergebnisse oftmals allesamt von Pinterest stammen. Für Unternehmen ist das Fluch und Segen gleichermaßen. Um diese Tatsache zum eigenen Vorteil zu nutzen, müssen Sie Pinterest selbst einsetzen. In der Anwendung werden auf Pinterest Bilder zu sogenannten Pinnwänden oder Boards zusammengefügt. Nutzen Sie die Plattform richtig, ergibt sich ein hohes Potential für die organische Suche nicht nur auf Google sondern auch auf Pinterest und Sie gewinnen dadurch an Reichweite. Gleichzeitig verfügt jedes Bild über eine Verlinkung. Sie können darüber User zu Ihren Produkten oder zu relevanten Landingpages führen.

Auswertung und Verbesserung

Um den Erfolg Ihrer Maßnahmen auszuwerten, müssen Sie die eigenen Daten verstehen. Sie können dafür den Traffic über Google Search Console auswerten. Üblicherweise bringt die Bildersuche nicht mehr als maximal 1-4 Prozent des Traffics. Onlineshops mit einem stark visuellen Fokus sowie dem professionellen Einsatz von Pinterest können hier etwas höhere Ergebnisse erzielen. Stellen Sie den Filter bei der Google Search Console auf den Suchtyp „Bild“ können Sie damit die tatsächliche Bildersuche auswerten.

Bilder-SEO wirklich sinnvoll?

Für viele mögen die Maßnahmen zunächst einmal nach deutlich mehr Arbeit klingen, während der Effekt (1-4%) eher gering ist. Natürlich wird Ihnen eine Bilderoptimierung keine massiv gesteigerten Einnahmen bescheren. Da allerdings die meisten Onlinehändler und Web-Master ohnehin auf Bildinhalte setzen, ist kein großer Mehraufwand vorhanden, um hier das Maximum aus dem vorhandenen Potential herauszuholen.

Sie fragen sich, ob Sie Ihre Bildinhalte ausreichend optimiert haben? Gern analysieren wir gemeinsam mit Ihnen Ihre IST-Situation und entwickeln einen Plan zur strategischen Optimierung Ihrer Webseite. Nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf.

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